On the streets of Philadelphia

By Corinna - September 01, 2014

Leider sind meine Reiseberichte seit Chicago etwas kurz gekommen. Und da ich in der nächsten Zeit durch Zeit- und Geldmangel erst einmal keine großen Reisen mehr machen kann, nutze ich die Chance um aufzuholen ;-)

Im Juli 2013 ging es dann also für mich und eine Freundin nach Philadelphia. Wenn man Amerikanern erzählt, dass man nach Philadelphia möchte gibt es eigentlich nur eine Antwort: "Warum das denn?" Okay, es ist nicht unbedingt eine Metropole wie New York City. Aber ist es so abwegig, dass man auch Philadelphia mal sehen möchte? Bevor ihr nach Philadelphia kommt, solltet ihr euch bewusst machen, dass die Obdachlosenrate dort sehr, sehr hoch ist. Die Stadt hat geschichtlich definitiv eine Menge zu bieten. Immerhin wurde dort unter anderem die Unabhängigkeitserklärung unterschrieben und Betsy Ross nähte der Legende nach die erste amerikanische Flagge. Aber Philadelphia gehört definitiv nicht zu den sichersten Städten des Landes.
Dadurch, dass wir nur $2 (!) für die Busfahrt bezahlt haben, entschieden wir uns für ein relativ schickes Hotel in Downtown (Club Quarters, ich hatte schon in Chicago gute Erfahrungen mit dieser Hotelkette gemacht). Wir hatten uns nur leider das heißeste Wochenende des Jahres für unseren Trip ausgesucht. An beiden Tagen waren es 38°C und somit liefen wir jede Stunde in einen Starbucks um uns mit einem Venti Eistee abzukühlen ;-)
Der erste Stop war natürlich das Love Sign und wir machten klischeehaft die gleichen Posen wie alle anderen Au Pairs auch :P
Danach ging es auch direkt weiter zu den großen Brettspiel Figuren. Die Künstler wollten sich mit der Aufstellung dieser Figuren über die Regierung und Bürokratie in Philadelphia lustig machen. Es soll aussehen wie in einem unordentlichen Kinderzimmer. Und es ist schwer die Regeln zu befolgen, wenn so viele verschiedene Spiele zusammen vermischt sind.



Den Rest des ersten Tages haben wir dann mit Spaziergängen durch die Stadt verbracht. Am nächsten Tag stand als aller erstes die Liberty Bell auf dem Plan. Die wollten wir eigentlich schon am Samstag abhaken, aber die Schlange war einfach viel zu lang. Und in der Hitze wollten wir nicht 2 Stunden warten. Also ging es dann direkt morgens zur Eröffnung los. Niemand weiß genau, wann und wie der Riss entstanden ist. Die Glocke ist aber noch immer das wichtigste Symbol der Freiheit und Demokratie für Amerika. Sie wurde geläutet als die Unabhängigkeitserklärung das erste Mal verlesen wurde.


Danach standen dann noch die "Rocky Treppen" auf der Liste und das Eastern State Strafgefägnis, in dem unter anderem Al Capone einen Teil seiner Strafe absitzen musste. Ganz zum Schluss haben wir dann noch eine Tour über Benjamin Franklin mitgemacht. Sie hieß Franklin's Footsteps und ich kann sie nur weiterempfehlen.
Es war trotz der Hitze ein toller Trip und ich habe eine Menge mitnehmen können. Wenn ihr an der Geschichte Amerikas interessiert seid, lohnt sich ein Wochenendausflug nach Philadelphia auf jeden Fall. Ansonsten reicht denke ich auch ein Tag wenn ihr nur ein wenig die Stadt erkunden wollt.









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