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California Dreaming Teil 4 - Big Sur & San Francisco - Corinna in den USA

California Dreaming Teil 4 - Big Sur & San Francisco

By Corinna - August 18, 2020


Es folgt der vierte und letzte Teil meiner California Dreaming Reihe. Unser Roadtrip ist jetzt schon über zwei Jahre her, zu diesem Zeitpunkt mussten wir unsere Route ein wenig umplanen, da die Pfeiffer Canyon Bridge durch einen Erdrutsch gesperrt war und wir somit einen Teil von Big Sur leider nicht sehen konnten. Der Pfad ist aber seit Sommer 2018 wieder eröffnet, also werdet ihr das Problem nicht haben. Ich möchte aber an dieser Stelle deutlich drauf hinweisen euch vor der Reise genaustens zu informieren, ob es Sperrungen auf eurer Route gibt - das sollte man sowieso tun, aber Erdrutsche sind neben Erdbeben in dieser Gegend keine Seltenheit.

Das Wetter hatte an dem Tag leider auch nicht mitgespielt und es hat die ganze Zeit genieselt, aber wir haben das beste daraus gemacht. Es gibt an der Westküste das Phänomen "May Gray" und "June Gloom", wovon ich auch erst auf diesem Trip gehört habe: In diesen Monaten kommt es häufig vor, dass das Wetter am Morgen sehr bewölkt, kühler und teilweise regnerisch sein kann, aber später am Tag kommt die Sonne dann wieder raus und der Himmel ist wunderbar blau. Das ganze hängt mit dem Wasserdampf der durch die Temperatur im pazifischen Ozean ensteht zusammen. Dieser trägt zu der Bildung einer Meeresschicht bei, die sich über Nacht in diesen Monaten bildet. Später verdunsten die Wolken, was die Sonne wieder strahlen lässt.

Wir konnten außerdem trotzdem die Bixby Creek Bridge sehen. Diese Brücke gehört zu den am meist fotografiertesten Brücken der Welt und ihr habt sie sicher schon im Fernsehen oder Kino gesehen. Ein Beispiel was mir hierzu spontan einfällt ist das Intro der Serie "Big Little Lies" mit Reese Witherspoon (die Serie ist übrigens sehr empfehlenswert 😊).




Nach ein paar Stunden sind wir dann in San Francisco angekommen und haben an dem Abend außer Abendessen nichts weiter gemacht. Am nächsten Morgen haben wir uns dann auf den Weg zu Muir Woods gemacht. Dieses Schutzgebiet und National Monument schützt die letzten verbliebenen Küstenmammutbäume in der San Francisco Region. Diese Bäume sind die höchste Baumart der Welt.

Alles gut und schön, bis wir dann kurz vor dem Parkplatz ein Schild gesehen haben, auf dem Stand man muss einen Parkplatz reservieren. Als ich Monate zuvor auf der Webseite geschaut habe, stand dort nichts von einer Reservierung. Wir haben uns dann nichts weiter dabei gedacht, bis wir dann am Parkplatz angekommen sind und alles abgesperrt war. Ein Park Ranger kam dann auf uns zu und hat gefragt wo unsere Reservierung ist. Wir haben ihm dann gesagt, dass wir keine Reservierung haben, woraufhin er meinte, dass wir jetzt eine Reservierung online (egal für welchen Tag) machen können und er uns dann trotzdem rein lässt. Das wäre ganz einfach gewesen, aber wir hatten schon seit mehreren Meilen keinen Handy Empfang mehr (dort sind auch überall Schilder auf denen steht, dass man in dem Park keinen Empfang hat). Also sind wir dann umgekehrt und haben uns kurzerhand dazu entschieden nicht wieder zurück zu fahren noch mehr Zeit zu verschwenden. 

Golden Gate View Point

Nachdem wir umgekehrt sind, haben wir Schilder zum Golden Gate View Point gesehen. Es stand auf meiner Liste, da es einer der klassischen Aussichtspunkte auf die Golden Gate Bridge ist. Hierbei gibt es eigentlich nichts besonderes zu beachten. Es gibt keine Gebühren die man zahlen muss, aber stellt euch darauf ein, dass es extrem voll sein wird. Wir haben also direkt dort angehalten und nach kurzer Pause und Recherche haben wir ein paar nahe gelegene Wanderwege gefunden und uns dazu entschieden dort hinzufahren.


Miwok Trail


Im Endeffekt hatte sich diese Planänderung wirklich gelohnt - auf diesem Wanderweg hat man einen riesigen Überblick auf die Umgebung San Franciscos. Wir waren ganze 4 Stunden unterwegs und haben es nicht bereut. Zudem haben wir nur eine Handvoll Leute auf dem Weg gesehen. Aber was habe ich daraus gelernt? Die Park Websites lieber noch einmal am Tag vorher gründlich checken - und nicht nur ob der Park allgemein geöffnet hat 😄





Fisherman's Wharf

Nach stundenlangem Wandern in der Sonne sind wir gegen Abend zum Hafenviertel Fisherman's Wharf gefahren um zu essen und an der Promenade entlang zu schlendern. Ich kann euch hierzu leider keine Bilder zeigen, weil ich zu fix und fertig war meine Kamera raus zu holen und es auch mal ganz gut ist, die Kamera im Urlaub weg zu legen 😊

Baker Beach

Unser letzter Tag in der Stadt begann am Baker Beach. Man hat von dort aus einen wunderbaren Ausblick auf die Golden Gate Bridge und die Berge. Wir hatten an diesem Morgen besonders Glück, denn die Brücke war nicht wie sonst von Nebel umhüllt und die Sonne kam auch teilweise raus. Es waren zudem kaum Leute am Strand. Ein weiterer Bonus: Man kann dort umsonst parken.




Downtown

Danach stand Downtown auf dem Plan - natürlich durften die Touri Hot Spots Lombard Street und die Painted Ladies nicht fehlen. Die Painted Ladies Häuserzeile könnt ihr am besten vom Alamo Square Park sehen.
Lombard Street ist die kurvigste Straße der Welt und damit sehr populär. Es war definitiv interessant zu sehen, wie die Autos dort entlang fuhren, aber es war sehr schwer die Kurven mit der Kamera einzufangen. Ich habe einige Leute gesehen, die versucht haben an Masten hochzuklettern um einen besseren Winkel zu bekommen - so verrückt bin ich dann doch nicht 😄




Anschließend haben wir den Rest der Zeit damit genutzt durch die Straßen zu schlendern. Was mir an San Francisco besonders gut gefallen hat, ist, dass man dort sowohl Kleinstadt als auch Großstadt Feeling bekommt: Man sieht Wolkenkratzer wenn man in eine Richtung schaut und historische, kleine Wohnhäuser in der anderen. San Francisco ist riesig, und selbst wenn wir zwei Wochen dort gewesen wären, würden wir wohl immer noch nicht alles gesehen haben.



Wenn ihr an der Gefängnisinsel Alcatraz interessiert seid, müsst ihr Tickets auf jeden Fall im voraus buchen. Je nachdem zu welcher Jahreszeit ihr dort hin wollt, können Tickets für zwei Monate vergriffen sein. Bucht also so früh wie möglich. Wir haben uns auf diesen Trip gegen Alcatraz entschieden, weil wir dafür einen ganzen Tag einplanen würden und wir dafür leider keine Zeit hatten. Nächstes Mal aber sicher!


Und damit geht der letzte Eintrag meiner Kalifornien Reihe zu Ende. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr habt ein paar Anregungen für eure eigene Kalifornien Reise bekommen. Lasst mich wissen, wo ihr wart und was euch gefallen und nicht so gut gefallen hat!

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