Die erste Woche in Amerika
By Corinna - Februar 18, 2013
Seit genau einer Woche bin ich nun in den USA. Endlich habe ich mal genügend Zeit, um euch zu berichten wie es mir ergangen ist. Macht euch auf einen langen Eintrag gefasst!
Als ich durch die Sicherheitsschleuse musste, hat der Metalldetektor bei mir natürlich angeschlagen. Warum? Das werde ich wohl nie erfahren :D Ich wurde dann rausgefischt und jeder Zentimeter wurde abgetastet. Die Schuhe wurden auch noch mal separat durchleuchtet. Aber da ich ja ein braves Au Pair bin durfte ich weitergehen ;) War trotzdem ein komisches Gefühl!
Der Flug an sich war ganz okay, aber 8 Stunden sind echt hart. Der Service an Board war aber sehr gut. Wenn ihr also auch mit Lufthansa fliegt, könnt ihr euch freuen. Es wird einem immer wieder etwas zu trinken angeboten und es gab auch zwei Mahlzeiten auf dem Flug. Einmal eine Stunde nach dem Abflug und eine Stunde vor der Landung. Mittags hatte ich Mac & Cheese (hat besser geschmeckt als es aussieht :D) und Abends Fleischbällchen mit Senf Füllung. Das klingt super ekelig, es war aber wirklich lecker.
In Newark angekommen musste ich mit meiner Mitfliegerin erst einmal eine gute Stunde bei den Immigration Officers anstehen. Und da wir im Flugzeug fast ganz hinten saßen waren wir auch dementsprechend spät am Schalter. So spät, dass wir schon in der Flughalle aufgerufen wurden unser Gepäck abzuholen! Ja, sehr peinlich :D Aber hey, da konnten wir nichts für. Wir haben dann ganz schnell unsere Koffer abgeholt und wurden von einer sehr freundlichen Au Pair in America Mitarbeiterin in Empfang genommen. Wir mussten dann noch auf ein paar andere Au Pairs aus Kolumbien warten und wurden dann mit dem Bus zum Hotel in Tarrytown gebracht.
Ich war die erste im Hotelzimmer, erst gegen 23 Uhr kam ein Mädchen aus Mexiko an. Ich lag schon im Bett und wir haben uns nur kurz unterhalten. Irgendwann in der Nacht kam dann die dritte im Bunde an. Sie kommt aus Brasilien und ist sooo super nett! Wir waren sofort auf einer Wellenlänge und wir stehen auch nach der Orientation noch in Kontakt. Zu der Orientation an sich: Es war SUPER anstrengend! Den ganzen Tag dort zu sitzen und zuzuhören ist echt nicht so leicht wie gedacht. Und wenn man die Hälfte schon weiß macht es das auch nicht gerade besser :D
Meine Gastmutter hat mir übrigens richtig, richtig, RICHTIG geniale Cupcakes ins Hotel geschickt! Sie waren einfach riesig und viel zu hübsch um sie zu essen.
Aber kommen wir mal lieber zum spannenderen Teil: NEW YORK CITY! Muss ich noch mehr sagen?! Ich lasse erst einmal die Bilder sprechen (Zum Vergrößern einfach draufklicken):
Tiffany's |
Es ging alles Schlag auf Schlag und wir hatten nicht wirklich viel Zeit um uns alles genau anzusehen. Aber da ich ja jetzt "nur" 4 Stunden entfernt wohne, werde ich auf jeden Fall noch mal nach New York fahren. Auf dem Top of the Rock war ich allerdings kurz einem Nervenzusammenbruch nahe. Ich stand also dort oben auf der Plattform, habe mir alles genau angeschaut und dann drehe ich mich zu den anderen Mädels um: Niemand da! Ich bin noch einmal ganz rum gegangen und alle waren schon weg. Ich hatte noch 20 Minuten Zeit ehe der Bus zur nächsten Station fuhr. Ich bin dann also auf eigene Faust losgegangen und habe mich natürlich verlaufen. Ich bin umhergeirrt und habe mich irgendwann an einer unterirdischen Subway Station wiedergefunden. Ich habe richtig Panik bekommen aber letztendlich habe ich dann wieder den Weg nach draußen gefunden - ein Glück :D
Am Donnerstag ging es dann zum Bahnhof in Stamford. Ich war natürlich üüüüberhaupt nicht aufgeregt auf meine Familie zu treffen ;) Ich wurde in Washington D.C. von meiner Gastmutter abgeholt und ich konnte schon einen ersten Blick auf die Kuppel des Kapitols erhaschen. Es war 23 Uhr und ich wollte einfach nur noch ins Bett.
Die letzten Tage waren sehr aufregend. Aber mir geht es hier sehr gut und meine Familie tut alles, damit ich mich wohl fühle. Die Kinder sind auch sehr süß, heute war ich mit ihnen im Kino. Ich habe leider kein Foto vom Kino gemacht, aber ihr könnt es euch wie die typischen amerikanischen Kinos aus den 50er oder 60er Jahren vorstellen. Sehr cool :) Auf dem Rückweg hat mich das Navi allerdings auf einen Interstate Highway geführt, der in etwa so aussah:
Ihr könnt euch also in etwa vorstellen, wie sehr mir der Schweiß von der Stirn lief :D Aber es ist alles gut gegangen, man muss sich nur erst zurecht finden. Ansonsten läuft es mit dem Auto fahren ganz gut, nur an diese Verkehrsregeln hier muss man sich erst einmal gewöhnen. Ich finde es z.B. immer noch merkwürdig, dass man an einer roten Ampel rechts abbiegen darf.
Und zum Abschluss gibt es hier noch mal meine ersten Eindrücke von den USA und den Amerikanern in der Zusammenfassung:
- Man kommt eigentlich IMMER mit anderen Menschen ins Gespräch. In Deutschland würde man niemals einfach so fremde Menschen ansprechen.
- Der Service ist hier unübertroffen gut!
- Die Amerikaner können die schlimmsten Dinge sprachlich wunderbar schön verpacken (wir sind da eher brutal ehrlich :D)
- Die Nachbarschaften und Häuser sehen genauso aus wie man sie aus dem Fernsehen kennt (zumindest in meiner Gegend)
- Au Pairs übertreiben nicht wenn sie sagen, dass das Leitungswasser hier nach Schwimmbad riecht und schmeckt (es wird gerade in der New York Gegend extrem gechlort)!
- Folgende Automarken sind hier häufig vertreten: Honda, Toyota, Chevrolet und Nissan. Deutsche Automarken sieht man dagegen eher selten.
In den nächsten Wochen und Monaten werdet ihr sicherlich noch mehr Eindrücke zu lesen bekommen :)
1 Kommentare
Hello! :)
AntwortenLöschenI'm doing the paperwork to go to the U.S. as an au pair this summer! I'm new in this world but I started a blog to share my experiences and keep in touch with family and friends and also to help wherever I can! I leave the link in case you want to take a look! Kisses and good luck to all!
http://anaupairsuitcase.blogspot.com.es/
https://www.facebook.com/pages/Cómo-ser-au-pair-y-no-morir-en-el-intento/572753329415149
https://twitter.com/aupairsuitcase